Sonntag, 30. Dezember 2007

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Sunrise Photo


Vinsmoselle gründet Joint Venture mit dem Getränkehändler Sunrise

Luxemburger Weine in chinesischen Gläsern

Luxemburgs größter Weinexporteur, die Domaines Vinsmoselle, setzen ihren Fuß auf die chinesische Landkarte. Über ein Joint Venture mit einem chinesischen Getränkehändler sollen Luxemburger Weine auf den schnell wachsenden Märkten im Reich der Mitte abgesetzt werden.

Nach einem Jahr der Verhandlungen ist damit der Weg frei für die Gründung einer neuen Gesellschaft unter dem Namen "Schengen Sunrise International Wine Group". Die Luxemburger Weine sollen in China durchgängig unter dem Namen "Schengen" verkauft werden, da das Weindorf durch das EU-Abkommen über die Grenzkontrollen in China schon bekannt sei, sagte Vinsmoselle-Direktor Constant Infalt: "Dieses positive Image wollen wir nutzen."

Die beiden Joint-Venture-Partner sind von Luxemburger Seite die neu gegründete Gesellschaft "Schengen Luxembourg Partners", auf chinesischer Seite der Getränkehändler "Sunrise Commercial Holding". Sunrise ist mit 20 eigenen Vertriebsgesellschaften der Hauptzulieferer von mehreren tausend Restaurants und Lebensmittelgeschäften. Auch ein Netz von Weingeschäften befindet sich im Besitz der Firma.

Bisher hatte Sunrise hauptsächlich chinesische Weine im Produktangebot, der Anteil ausländischer Weine soll demnächst von zehn Prozent auf 25 Prozent steigen.

Unabhängiger von großen Abnehmern
Für Vinsmoselle-Chef Infalt ist der Markteinstieg in China ein Schritt zur Diversifizierung des Weinabsatzes. Während bisher fünf Getränkekonzerne, hauptsächlich aus Belgien, die größten Abnehmer für Luxemburger Weinie darstellten, soll sich dies nun ändern. In China versprechen sich die Domaines Vinsmoselle außerdem mehr Mitspracherechte beim Preis.

Die Idee zu dem Joint Venture kam im September 2006 bei der Staatsreise von Großherzog Henri und Wirtschaftsvertretern nach China auf.

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